Förderkreis



Wieso ist ein Förderkreis überhaupt notwendig?

Für die Notwendigkeit eines Förderkreises gibt es zwei Gründe:


1)Der Förderkreis hat eine ideelle Funktion

Es hat sich gezeigt, dass es für den Freiwilligen wichtig ist, einenKreis von Personen zu haben, die ihn begleiten und unterstützen.Als Gegenleistung berichtet der Freiwillige regelmäßig über „sein“ Projekt, seine Tätigkeit, seine Erfahrungen sowie über Vorgänge, die außerhalb der Dienststelle geschehen (z. B.gesellschaftspolitische Veränderungen im Land). Für die Berichterstattung sollte ein Rhythmus gefunden werden, der weder den Verfasser noch die LeserInnen unter- oderüberfordert. Ein Dia- oder Powerpointvortrag für die Förderer nach der Rückkehr rundet erfahrungsgemäß so eine Aktion sehr schön ab.Der Freiwilligendienst im Ausland ist auch ein Friedensdienst, denn Sie arbeiten währendeiner langen Zeit in einem Projekt, unterstützen beispielsweise Menschen mitBehinderungen oder helfen bei der Kindererziehung mit und tragen zurVölkerverständigung durch Ihr Engagement bei. Sie haben sich für diesen Dienstentschieden, denn Sie möchten etwas Sinnvolles tun. Dadurch, dass Menschen Sie, IhrenDienst und die „Freunde“ unterstützen, leisten Sie einen Beitrag zur Völkerverständigungund zu mehr Toleranz. Sie lassen Ihren Förderkreis für ein Jahr an Ihrem Friedensdienstteilhaben Außerdem gibt es immer noch viele Leute, die nicht wissen, dass es die Möglichkeit gibt, einen solchen Friedensdienst zu leisten. Vielleicht ist ja eine Person aus Ihrem Förderkreis der nächste Freiwillige.
Übrigens: Der Aufbau des Förderkreises ist eine schöne Gelegenheit, sich mit Ihrereigenen Motivation, Ihrem Projekt und Vorhaben wirklich auseinander zu setzen. DennSie müssen Menschen ansprechen, sie um Unterstützung und Geld bitten und sie vonIhrem Vorhaben überzeugen.

2) Finanzielle Unterstützung

Eine rein ideelle Unterstützung reicht für die Durchführung der Freiwilligendienste leider
nicht aus, denn der kostet Geld. Für einen Freiwilligenplatz entstehen Kosten. Diese sindabhängig von Land, Projekt und Programmvorgaben. Im Einzelfall können diese bis zu10.000 € betragen.Obwohl der Dienst meist in einem gewissen Rahmen mit Zuschüssen unterstützt wird,muss der Träger für viele grundlegende Leistungen selbst aufkommen. Als gemeinnützigeOrganisation verfügen die „Freunde“ nicht über ausreichende Eigenmittel, um dieFreiwilligendienste im Ausland zu finanzieren. Um Freiwilligendienste durchführen zukönnen, sind wir daher auf Ihr Engagement angewiesen. Aus dem Freiwilligenfondswerden nur Teile der Kosten für die Freiwilligendienste gedeckt. Die Deckung der übrigenKosten von den „Freunden“ wird über weitere Spenden, öffentliche Förderungen undBeiträge der Einsatzstellen sichergestellt.

Gleichheitsgedanke

Die Grundidee des Förderkreises ist es, für alle die gleichen Voraussetzungen zu schaffen.
Der Freiwilligendienst soll unabhängig von den entstehenden Kosten und Zuschüssen füreinzelne Projekte geleistet werden können. Die Durchführung des Dienstes soll auchunabhängig von der finanziellen Lage des Freiwilligen und seiner Eltern sein. Deshalbzahlen die Förderer und Spender in einen großen Topf (den Freiwilligenfonds fürSozialdienste im Ausland) ein und helfen so den „Freunden“, möglichst vielen Freiwilligeneinen Sozialdienst im Ausland zu ermöglichen.Die Finanzierung durch die Förderkreise ist die einzige Möglichkeit, die Durch- undWeiterführung von Freiwilligendiensten im Ausland zu ermöglichen. Zudem entstehtdurch die Geldspende eine viel größere Verbindlichkeit für die UnterstützerInnen. Wennsie Geld spenden, möchten sie auch wissen, was damit passiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen